Zitat von Gundl Find ich klasse. Da hab ich wieder was gelernt.
Zitat von TurboDas kannte ich noch gar nicht Atze
das kann man jetzt auch noch probieren. Im nächsten Frühjahr geht Ihr mal mit Euren Enkelchen an eine Birke und bohrt sie an. Wenn Euch der Saft nicht schmeckt, kann man ihn immer noch in die Haare tröpfeln, Birkensaft stärkt das Haar und bekämpft Schuppen (falls Ihr welche habt, sonst natürlich nicht...
Ja, das war so etwas Ähnliches. Ich glaube, man stellte das Zeug aus Blättern und jungen Zweigen als Extrakt her, welcher dann weiter verarbeitet wurde. Trinkbar war es aber nicht, da es noch mit Fuselalkohol versetzt wurde.
Entschuldige Gundl, Dein aktuelles Bild habe ich erst vorhin bewundern können. Ist Deine Tochter wirklich schon 12 Jahre? Manno, fängt die Jugend heutzutage aber schon zeitig an (Töchter zu bekommen)...............
Mit dem "frühen Anfangen" meinte ich Dich. Als Pragmatiker aber schlage ich Dir vor, daß Du selbst mal mit Deiner tochter so einen Baum anbohrst. Das wird sie bestimmt auch interessieren, in welcher Menge der Saft nach oben strömt. Auch so ein Baum leidet unter Frühlingsgefühlen.
Da hatte ich mal eine Idee: In der Nähe unseres Betriebsferienlagers befand sich ebenfalls ein Harzwald. Ich habe mal einige Zeit als Ferienhelfer im Kinderferienlager gearbeitet. In Absprache mit dem Förster und nach einer gründlichen Einweisung durch ihn, bin ich mit meiner Gruppe (12 Jahre Jungens) mit Säcken in den betreffenden Wald gegangen und habe die Harztöpfe geleert. Diese Arbeit kam dem Förster gerade recht, da es ja Urlaubszeit war. Die Jungems sammelten eifrig die Töpfe mit dem Harz ein, andere wiederum hängten die geleerten wieder an die Bäume. Für diese Arbeit (zwei Stunden an vier Tagen) bekamen wir fast 100 Mark. Dieses Geld verpraßten wir im nahen Berlin auf dem "Plänterwald", ein ehemaliger Volkspark mit Schaukel, Riesenrad, Achterbahn usw. Nach diesem Durchgang, mit erfolgreicher Waldtätigkeit, wurde das "Harzen" zum festen Bestandteil des Lagerlebens erklärt. Wir hatten somit ein wunderbares pädagogisches Erziehungsmittel für Kinder, die manchmal etwas über die Stränge hauten, denn jeder durfte nicht mit in den Wald. Es war schon eine Auszeichnung, zumal ja die Fahrten auf dem Riesenrad oder Achterbahn winkten...
Ähnlich habe ich es mal mit der Herstellung von Holzkohle gemacht. In der DDR war auch diese ein Engpaß, wie so Vieles. Doch das ist eine andere und lange Geschichte. Ich will nur sagen, daß wir keine Kuschelpädagogik brauchen, sondern wir brauchen für die Kinder passende, wichtige, abrechenbare Aufgaben, deren Erfolg von ihnen selbst abhängt und immer ein Lohn winkt.