Ukraine nennt Rufe nach EM-Boykott «Kalten Krieg» Keine Zugeständnisse des EM-Gastgebers: Die Ukraine hat Forderungen Deutschlands nach einer Freilassung der in Haft erkrankten Politikerin Julia Timoschenko scharf zurückgewiesen.
Nachdem in Berlin mit einem politischen Boykott der Spiele gedroht worden war, warnte das ukrainische Außenministerium die Bundesregierung am Montag davor, die «Methoden der Zeiten des Kalten Krieges wiederzubeleben».
Rückendeckung erhält Deutschland von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso. In Polen, dem Co-Gastgeberland der Fußball-Europameisterschaft (EM), herrscht dagegen Schweigen zu den Boykott-Forderungen gegen die Spiele in der Ukraine. Auch von anderen EU-Mitgliedern erhält Deutschland bisher wenig Unterstützung. So ist ein politischer Boykott in vielen Fußball-Nationen wie England, Frankreich oder Portugal kein Thema. Die EM beginnt am 8. Juni.
Die frühere Regierungschefin Timoschenko verbüßt nach einem umstrittenen Strafprozess eine siebenjährige Gefängnisstrafe. Die Widersacherin von Präsident Viktor Janukowitsch leidet unter einem Bandscheibenvorfall und befindet sich nach eigenen Angaben seit dem 20. April im Hungerstreik. Auch mehrere Minister der früheren Regierung Timoschenko sitzen in Haft.
Merkel erinnerte am Montagabend in einer Wahlkampfrede kurz an das Schicksal der inhaftierten ukrainischen Oppositionsführerin. Wenn man sich die Situation Timoschenkos vor Augen führe, könnten die Menschen in Deutschland froh sein, in einem solch demokratischen Land zu leben, sagte die CDU-Vorsitzende auf dem Marktplatz von Heide (Kreis Dithmarschen).
Die Bundeskanzlerin erwägt, ihren Ministern zu empfehlen, den EM-Spielen in der Ex-Sowjetrepublik fernzubleiben. Dies gilt laut «Spiegel» für den Fall, dass Timoschenko nicht für eine angemessene medizinische Behandlung freigelassen wird.
Dem behandelnden deutschen Arzt Karl Max Einhäupl bereitet der Hungerstreik Timoschenkos Sorgen. «Bei einer Patientin, die bereits seit vielen Monaten erhebliche Schmerzen hat und unter einem unheimlichen Stress steht, wird dieser Hungerstreik früher zu Problemen führen, als das üblicherweise der Fall ist», sagte der Chef der Berliner Charité im ZDF. Einhäupl kündigte an, noch in dieser Woche erneut zur Behandlung nach Charkow reisen.
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30. April 2012, 19:16 Ukraine nennt Rufe nach EM-Boykott «Kalten Krieg» Keine Zugeständnisse des EM-Gastgebers: Die Ukraine hat Forderungen Deutschlands nach einer Freilassung der in Haft erkrankten Politikerin Julia Timoschenko scharf zurückgewiesen.
Vor dem Olympiastadion Kiew wirbt ein übergroßer Fußball mit dem Logo der UEFA Euro 2012. Foto: Jens Kalaene
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Fall Timoschenko: EM-Boykott?
Wer ist wo Regierungschef?
Die Staatschefs Europas Zuletzt mussten Silvio Berlusconi (Italien) und Giorgos Papandreou (Griechenland) ihre Ämter aufgeben. Auch andere EU-Länder präsentieren sich mit einem neuen Gesicht auf dem Chefposten. Go Nachdem in Berlin mit einem politischen Boykott der Spiele gedroht worden war, warnte das ukrainische Außenministerium die Bundesregierung am Montag davor, die «Methoden der Zeiten des Kalten Krieges wiederzubeleben».
Rückendeckung erhält Deutschland von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso. In Polen, dem Co-Gastgeberland der Fußball-Europameisterschaft (EM), herrscht dagegen Schweigen zu den Boykott-Forderungen gegen die Spiele in der Ukraine. Auch von anderen EU-Mitgliedern erhält Deutschland bisher wenig Unterstützung. So ist ein politischer Boykott in vielen Fußball-Nationen wie England, Frankreich oder Portugal kein Thema. Die EM beginnt am 8. Juni.
Die frühere Regierungschefin Timoschenko verbüßt nach einem umstrittenen Strafprozess eine siebenjährige Gefängnisstrafe. Die Widersacherin von Präsident Viktor Janukowitsch leidet unter einem Bandscheibenvorfall und befindet sich nach eigenen Angaben seit dem 20. April im Hungerstreik. Auch mehrere Minister der früheren Regierung Timoschenko sitzen in Haft.
Merkel erinnerte am Montagabend in einer Wahlkampfrede kurz an das Schicksal der inhaftierten ukrainischen Oppositionsführerin. Wenn man sich die Situation Timoschenkos vor Augen führe, könnten die Menschen in Deutschland froh sein, in einem solch demokratischen Land zu leben, sagte die CDU-Vorsitzende auf dem Marktplatz von Heide (Kreis Dithmarschen).
Die Bundeskanzlerin erwägt, ihren Ministern zu empfehlen, den EM-Spielen in der Ex-Sowjetrepublik fernzubleiben. Dies gilt laut «Spiegel» für den Fall, dass Timoschenko nicht für eine angemessene medizinische Behandlung freigelassen wird.
Dem behandelnden deutschen Arzt Karl Max Einhäupl bereitet der Hungerstreik Timoschenkos Sorgen. «Bei einer Patientin, die bereits seit vielen Monaten erhebliche Schmerzen hat und unter einem unheimlichen Stress steht, wird dieser Hungerstreik früher zu Problemen führen, als das üblicherweise der Fall ist», sagte der Chef der Berliner Charité im ZDF. Einhäupl kündigte an, noch in dieser Woche erneut zur Behandlung nach Charkow reisen.
Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) sagte der «Bild»-Zeitung (Montag), es müsse unbedingt verhindert werden, dass «das ukrainische Regime» die EM zur Aufwertung seiner «Diktatur» nutze. «Deshalb finde ich, dass Besuche von Ministern und Ministerpräsidenten zur EM nach jetzigem Stand nicht infrage kommen.»
Außenminister Guido Westerwelle schloss sich einer Boykott-Forderung nicht direkt an. «Ich will da keinem Ministerkollegen Ratschläge geben. Ich selbst werde mir meine Entscheidung vorbehalten», sagte der FDP-Politiker in Birma. Die Ukraine laufe Gefahr, ihren Weg nach Europa aufs Spiel zu setzen, wenn sie die Menschenrechte nicht achte.
Die deutschen Vorwürfe stießen in Kiew auf Unverständnis und Empörung. Er hoffe, dass dies nur eine «Zeitungsente» sei, sagte Außenamtssprecher Oleg Woloschin. «Man will gar nicht daran denken, dass die Staatsmänner Deutschlands fähig sind, die Methoden der Zeiten des Kalten Krieges wiederzubeleben und zu versuchen, den Sport zu einer Geisel der Politik zu machen», sagte Woloschin nach Angaben örtlicher Medien.
Deutsche Spitzenfunktionäre wie der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Thomas Bach, raten von einem sportlichen Boykott der Fußball-EM in der Ukraine ab. Sie sehen die Endrunde eher als Chance, auf die Missstände im Co-Gastgeberland hinzuweisen.
Der erklärte Fußballfan und EU-Kommissionspräsident Barroso kündigte an, wegen Timoschenkos Lage bis auf weiteres auf einen Besuch in der früheren Sowjetrepublik zu verzichten. Auch in Italien gibt es Forderungen nach einem politischen Boykott.
Nach Bundespräsident Joachim Gauck haben auch seine Amtskollegen aus Tschechien, Slowenien und Österreich am Montag ihre Reisen zum geplanten Gipfeltreffen Mitte Mai in der Ukraine abgesagt. Die Treffen der mitteleuropäischen Staatschefs sind traditionell keine Pflichttermine.
In Polen halten sich Sportfunktionäre und Politiker mit Reaktionen auf den Vorstoß Deutschlands zurück. «Die EM ist eine gemeinsame Veranstaltung Polens und der Ukraine, und sie sollte bestmöglich verlaufen», zitierte der «Gazeta Prawna» den Politiker Pawel Kowal.
An Timoschenkos Haftort in Charkow wies die Staatsanwaltschaft schwere Beschuldigungen der Politikerin zurück, sie sei bei einem erzwungenen Transport in eine Klinik vor einer Woche geschlagen worden. Keiner der Ärzte oder Krankenpfleger habe dies bei einer Befragung bestätigt, sagte ein Justizsprecher dem Fernsehsender 5 Kanal.
Sehr gut Frau Merkel und Herr Gauck Wenigstens mal ein paar Leute die den Arsch in der Hose habe, den Mund aufzumachen. Was bisher schon alles an Unrecht wegen der EM passiert ist, ist wirklich unfassbar. Wie soll man da noch Spaß haben dem Fussball zuzusehen ?
Ich fand das toll,das der Gauck nicht zu diesem Treffen gefahren ist. Der Wolf wär bestimmt hin-mit seiner schickimicki Frau. Wenn ich die Kommentare von so manchem Fußball Fan höre,die das von den Politikern nicht richtig finden,könnt ich Was diese Leute teilweise für einen dünnschiß gelabert haben,da könnt ich Hoffendlich bleiben die ganzen Politiker auch bei ihrer jetztigen Meinung und ziehen nicht kurz vorher den Schwanz ein.
Ich finde es auch super, dass sie Boykottieren wollen aber ich dachte mir dabei auch, hätte das alles nicht schon viiiieeeel früher stattfinden können, als sie angefangen haben, die Hunde ab zu Schlachten, wegen der EM. Ich hab jetzt zwar nicht den kompletten Artikel gelesen, weil man es ständig in den Nachrichten hört aber ich denke, dass war denen doch nicht soooo wichtig und das find ich traurig.
Wie die Regierung dort tickt, weiss man doch schon viel länger. Die EM hätte gar nicht dorthin vergeben werden dürfen. Aber sowas ist den verballerten Hirnen der UEFA-Vorsitzenden doch völlig egal. Genau das Selbe war es doch mit der Olympiade in China. Wie kann man nur!!!!!! Ich bin ja gespannt, was sich da noch tut in den nächsten Wochen.
Mei war das heute Nacht ein Hupkonzert,ich dachte,die hören gar nicht mehr auf....... hat mich ganz schön aus den Schlaf gerissen,da nehmen die keine Rücksicht......
Naja, ein bissl mehr hatte ich schon erwartet. Ich fand das Spiel ziemlich langweilig. Da muss aber noch was kommen. Julia hat bei ner Freundin mit ganz vielen Mädls geschaut. Dann sind sie alle in den Kreisel. Wir haben im Ortskern einen Kreisel und immer wenn D ein Fußballspiel gewinnt, gehen alles da hin. die Autos fahren da im Kreis rum, hupfe, es gibt diese Fontänen Da is richtig was los. Find ich total klasse, wenn alle Leute sich so zusammen treffen und ein bisschen feiern.
Also normalerweise bin ich da auch dabei, wenn man seine Freude an andere weiter geben möchte. Aber mir gehts da wie Moni aber wir haben eine Turniermannschaft und ich denke/hoffe es wird noch, eine Steigerung ist drin. Wir stellen uns an die Strasse und winken anderen Fahrzeugen mit Fähnchen, natürlich in voller Deutschland Montur weil aber das Spiel noch nicht so der Knaller war und es recht frisch war, haben wir es gestern gelassen und uns erst mal nur gefreut, dass sie gewonnen haben. Katzi, nur dass du schon mal vorbereitet bist, das nächste ist dann Mittwoch und dann Sonntag Abend.
Ich finde das richtig. Es ist toll dass Menschen, einfach zusammen feiern. Völlig Fremde. Weil sie einfach ein zusammengehörogkeitsgefühl haben. Und wenn Deutschland spielt muss man immer damit rechnen dass gefeiert wird. Das ist ja nicht das erste Mal so. Vor 2 Jahren bei der WM, wars ja auch.