Gundl, bei dem Thema Indianer-Verein darf man eins nicht vergessen: Als die Nativ Indianer in den USA in den 60ern und 70ern begannen, sich ihrer eigenen, alten Kultur zu besinnen, waren fast alle "Riten und Hinweise" nahezu verschollen. Sie holten sich IHR altes Wissen bei den (allerdings hervorragenden) Indianer-Kultur-Vereinen in Deutaschland zurück. Hier haben sich besonders die Vereine in der damaligen DDR hervor getan, denn da waren die Indianer als "Unterdrücktes Volk" besonders hoch angesehen. Ok, es ist natürlich etwas anderes, einen "Echten" Indianer in vollem Federschmuck zu bewundern als ein "Bleichgesicht" in der gleichen Aufmachung...........Aber sonst ist es das gleiche... Werde mal ein Paar Bilder raussuchen und einstellen.
Sei mir nicht böse uevie, aber mit sowas hab ich sicher nix am Hut! Das Wissen hab ich selber genauso wie diese Vereinsmitglieder, da muss ich nicht in einen Verein! Ich möchte ja eben genau DAS schon immer machen, was auf dieser Leserreise geboten wird! Und das kann mir kein "Möchtegernindianer" bieten...
Klar, das Original ist nicht zu toppen. Diese Hobbyisten aber als Blender oder Möchtegerns zu titulieren ist schon eine Beleidigung. Immerhin gibt es solche Vereine schon seit mehr als 100Jahren hier in Deutschland (Buffalo Bill sei dank). Länger, als die "neuen" Indianer in den USA überhaupt wieder wie Indianer denken und sprechen dürfen. Aber klar, in den USA sieht es sicher besser aus. Wenn man nicht genau hinguckt Ich kenne z.B. einen hier aus dem Achener Raum. Inzwischen 85 Jahre alt. Ist nach dem Krieg in die USA ausgewandert (von den Amis mitgenommen worden....) und war 20 Jahre mit einer Blackfeet verheiratet und hat bei diesem Stamm in Kanada gelebt. 10 Jahre nach deren Tod kam er zurück. Und ist eine wichtige Quelle für Hobbyisten. War nur ein Beispiel. Ich will niemanden abhalten, ins Ami-Land zu reisen. Und auch niemanden zu einem Eintritt in solch einen Verein animieren. Aber: Die haben auch sowas wie "Tag der offenen Tür". Sollte ja auch nur ein Tipp sein.
Das "Möchtegern" hab ich nicht böse gemeint. Nur, für mich gibt es nun mal NUR ECHTE Native Americans. Und ein Indianer-Interessierter bin ich ja selber, da muss ich nicht in einen Verein. Damit möchte ich nur ausdrücken, dass das für mich persönlich halt kein Ersatz ist. Wenn jemand dort gelebt hat, ist das wieder etwas anderes.
Aber der Satz Länger, als die "neuen" Indianer in den USA überhaupt wieder wie Indianer denken und sprechen dürfen. finde ich angesichts dieses grausligen unvorstellbaren Völkermordes und Knechtung bis zur heutigen Zeit etwas "lax ausgedrückt"!
Sicher, in so einem Verein kann man sich mit Gleichgesinnten unterhalten, was super ist. Aber das brauch ich nicht ständig.
Diese Leserreise geht ja auch von einem Verein "Ooyate" aus. Aber dieser wurde nicht einfach so gegründet, sondern deshalb, um die Lakota zu unterstützen.
.....................................Aber der Satz Länger, als die "neuen" Indianer in den USA überhaupt wieder wie Indianer denken und sprechen dürfen. finde ich angesichts dieses grausligen unvorstellbaren Völkermordes und Knechtung bis zur heutigen Zeit etwas "lax ausgedrückt"!........................ Ich schrieb ja ausdrücklich "dürfen"........ Damit wollte ich nur ausdrücken, dass die Kultur hier, bei diesen Vereinen, zum großen Teil unverfälscht erhalten geblieben ist. Ich verurteile auch aufs äusserste das, was die ach so tollen Amis sich da geleistet haben. Auf was sind die eigentlich Stolz?
Na, und die hier ansässigen Indianer-Vereine sind eben der Ersatz für den kleinen Mann............. Aber da gibt es natürlich GROßE unterschiede....... Bei einigen kann man jedoch sogar Lakota lernen.........
Das ist toll, wenn sich ein Verein richtig um die Kultur der Indianer kümmert, also auch um die Sprache! Da gibt es übrigens jetzt durch den Verein Ooyate neuerdings ein grosses dickes Wörterbuch! UND Kinderbücher!
Aber für mich gibt es keinen Ersatz - da hilft mir der beste Verein leider nix
Zu den "echten" Indianern fährt man mal für 2 - 3 Wochen hin, wenn jemand Glück hat, 2-3 mal im Leben. In solch einem Verein kann man über Jahre sowas wie mit der Kultur "leben", sie so richtig auskosten. Aber klar, da gibt es auch genügend (eigentlich die Mehrheit), die das nur deshalb machen, weil es "gut rüberkommt", es "in" ist und zum Angeben reitzt wegen der tollen Montur. Richtige Ahnung, von dem was sie machen, darstellen, haben die nicht! Hab da schon Spezis gesehen, die hinter ihrem Tipi die Bierkästen gestapelt hatten. Oder einen ersten Vorsitzenden, der in der Tanzlogde aufsprang und "gegen die Sonne" um's Feuer nach draußen ging..............
Solche Vereine sind ja nett. Die kümmern sich um die Kultur erhalten das aufrecht, damit es nicht vergessen geht. Aber es ist ein Verein mehr nicht. Wenn ich ins Disneyresourt fahre und gehe da in den Teil wo Italien steht, ist das auch anders als wenn ich nach Italien fahre.
In Amerika, da sind echte Indianer, mit indianischer Vorfahren in dem Land wo die Indianer herkommen. Ich versteh Bienchen da sehr sehr gut.
Iss ja OK, war ja auch nur ein kleiner Hinweis. Nicht jeder ist willens oder in der Lage, ins Ami-Land zu fliegen. Alleine der stundenlange Flug würde MICH davon abhalten, abgesehen von den übrigen Umständen dort drüben
Und, was war das`? Disney was? Früher hieß das mal "Disney-Land", da konnte man was mit anfangen, auch wenn es etwas anders ausgesprochen wurde.......... Aber Ressort? Datt hört sich doch nach Arbeit an...........
Na, noch ein Nachschlag zu den Vereinen: Ist man in einem "vernünftigen" Indianer-Kultur-Verein Mitglied, wird einem das Indianerleben nicht nur vorgespielt (so ala Touris sollen's sehen) sondern man kann es selbst er"leben". Für Wochenenden oder für den Urlaub. Und da ist eben alles drinn enthalten. Vom Tipi-Leben über Schmuck (Perlen-Arbeiten) bis hin zu Leder herstellung und Kleidung daraus herstellen. Nicht zu vergesen: Tänze, Sprache usw. Ich weiss, es ist euch egal, weil nicht original....... Die Erfahrungen, die man bei dieser Art von "Camping" mitbekommt, ist unbezahlbar. Ich habe es Jahrelang gemacht, als Trapper und Mountainman, und bin immer noch süchtig nach dem Lagerfeuer-Qualm........
Ja sicher, wem sowas gefällt, ist bestimmt toll! Aber eben nix für mich Sowas gibt es ja auch im Mittelalter-Genre. Wobei das wieder ganz anders ist, weil man es ja nicht im Original erleben kann. Ich will sowas nicht herabsetzen! Wenn es authentisch gemacht wird, ok! Aber -nochmal- nix für mich